KeYNamM ~ König ohne Namen ~ German

Kapitel 20: Mordbuben

Auf dem Weg zu Ennands Hof kamen KeYNamM, Ikken und Aylal schnell voran, da die Pferde ausgeruht waren. Als sie bei Anbruch der Dämmerung den dichten Galeriewald am Ufer gegenüber des Anwesens durchquerten, riss Ikken ein schrilles Pfeifen aus seinem Halbtraum. Er stutzte, „Hiyya! Das muss Hiyya sein, Aylal. Sie muss irgendwo hier in einem Baum nach uns Ausschau halten. Schau dich um Aylal, irgendwo hat sie sich versteckt und traut sich nicht hervor!"

Beide suchten die dichten Kronen der Bäume, das Unterholz und die Schilfbestände am Rand des Pfades nach Hiyya ab. Vergebens! KeYNamM, der ein Dutzend Pferdelängen hinter ihnen ritt, schaute sich ebenfalls vergebens um, dann rief er, „Hiyya, Hiyya! Wir sind es doch! Erkennst du uns wegen unserer Kleidung nicht? Wir sind jetzt Wüstensöhne, Imuhagh. Erkennst du uns nicht? Wir sind es doch, Ikken, Aylal und der Amestan!"

Plötzlich sprang eine schlanke Gestalt von einem dicken Ast, der quer über dem schmalen Pfad hing, und landete hinter Ikken auf der Kruppe des Pferdes. Ikken braucht sich nicht umzusehen. Er war sich sicher! Es musste Hiyya sein. Er erkannte sie an der Art, wie sie ihn umarmte, an ihrem Geruch! „He du! He Hiyya! Wo hast du dich versteckt? Ich konnte dich nirgends entdecken, nicht in den Büschen, nicht im Röhricht, nicht zwischen den Zweigen! Im Baum verschwindest du wie eine Nachtigall zwischen den Zweigen und dann stürzt du dich auf mich wie ein Habicht auf eine Maus! Hiyya, liebe Hiyya." Aylal, der erschrocken war, als Hiyya hinter Ikken auf dem Pferd landete, strahlte. „Hiyya, wo sind Anirt und Amimt? Warum sind die uns nicht entgegengekommen? Ich hab so viel erlebt! Ich muss es ihnen sofort erzählen."

KeYNamM hatte die Situation schnell erfasst. „Ist etwas nicht in Ordnung?", fragte er besorgt, „Was ist los? Du hast bestimmt nicht auf uns gewartet! Bewachst du den Weg zum Hof? Sind die Büttel des Imperators wieder unterwegs?"

Hiyya schüttelte den Kopf und schluckte, „Nicht die! Nein, nein schlimmer! Jetzt ziehen die Söldner Areksim's durchs Tal. Sie überfallen Dörfer und Höfe!" Sie war jetzt richtig empört, „Sie haben das Dorf niedergebrannt, in dem unsere Verwandten wohnten. Jetzt wohnen sie alle bei uns, alle Tanten, Onkels, alle Cousins und Cousinen!" Dann fügte sie hinzu, „Zum Glück konnten sie ihr Vieh retten. Auch das ist jetzt bei uns!"

„Auf dem Weg hierher sind wir auf keinen Söldner getroffen. Wir haben auch nichts Ungewöhnliches gesehen. Von dieser Seite des Flusses droht also heute keine Gefahr mehr!", beruhigte KeYNamM sie. Dann wollte er wissen, „Steigst du wieder in dein Versteck oder reitest du mit Ikken und Aylal zu eurem Hof? Mach dass ruhig. Ich löse dich hier ab!"

„Brauchst du nicht Amestan-amo. Vater will dich unbedingt sehen. Er fragt schon die ganze Zeit nach dir, denn alle im Draa brauchen dich, brauchen deine Hilfe." Hiyya setze sich auf dem Pferd hinter Ikken zurecht, „Ich komme mit euch. Wenn es dunkel wird, löst mich ohnehin einer meiner Cousins ab. Weißt du, tagsüber wache ich oder einer der jüngeren Cousins, am frühen Abend lösen uns dann die großen Cousins ab und nachts wachen die Männer. Wir bewachen alle Zugänge zum Hof!"

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Als der Amestan mit Aylal und Ikken so unerwartet auftauchte, waren Ennand und Ayri glücklich. „Amestan! Wir waren besorgt Amestan! Die Söldner Areksim's kehrten geschlagen zurück, aber du tauchtest nicht auf, KeYNamM, auch Ikken nicht und Aylal. Niemand wusste wo ihr seid, ob ihr gesund seid, ob ihr noch lebt! Auch deine Freunde, die Imuhagh, sind hier nicht aufgetaucht", begrüßte ihn Ayri.

„Aber die Söldner kamen doch besiegt zurück, da hättet ihr wissen müssen, dass die Wüstensöhne die Truppe des Gouverneurs geschlagen haben."

„Ja! Aber ihr kamt nicht! Nur die geschlagenen Söldner kamen, die verfluchten Mordbuben! Die überfallen, rauben, vergewaltigen, töten!", schimpfte Ayri jetzt, „Kaum hatten diese Halunken die Grenze zum Unland überschritten, schon begannen sie mit ihren Raubzügen."

„Die Wüste hätte sie geschlagen, nicht der Wüstenkönig und nicht seine Imuhagh, verbreiteten sie. Sie kamen hungrig an und wir vom Draa haben ihnen zu Essen und Trinken angeboten! Aber was tat das undankbare Pack? Sobald sie nur etwas zu Kräften gekommen waren, begannen sie mit ihren Raubzügen, ihren Morden!", stimmte Ennand seiner Frau zu.

„Wir dachten, sie würden geschlagen ins Imperium zurückkehren und sich dort in alle Winde zerstreuen!", warf der Amestan ein.

„Hätten sie ja! Sogar gerne! Aber!", Ennand schnaufte empört, „Aber sie haben Angst, Angst vor dem Gouverneur! Der ließ gleich die Ersten, die nach Tinghir zurückkamen, einen Kopf kürzer machen! Feiglinge waren sie für ihn, Verräter, heimatlose Gesellen!", er schüttelte den Kopf, „Die ehemaligen Söldner schlottern jetzt vor Angst! Sie ziehen das Leben als Gesetzlose dem Tod vor!"

Inzwischen hatten sich Ennands Verwandte um die Drei versammelt. Brüder, Schwäger, Tanten, Onkels und eine Menge Kinder, alle umstanden die Drei. Bestimmt mehr als zwei Dutzend. Der Älteste von ihnen, ein graubärtiger mit kahlem Schädel, begann von den Überfällen der Söldner zu berichten. „Die ersten Söldner kauften uns die Ziegen noch ab, die nächsten brachen einfach in die Pferche ein und nahmen die fettesten Tiere mit und die dann kamen, zündeten das Dorf von drei Seiten an. Wir kämpften uns den Weg frei und zogen dann auf Schleichwegen hierher zu Ennand's Hof. Zum Glück hatten wir nach den ersten Überfällen unser Vieh im Wald versteckt und konnten es so retten."

„Nicht nur uns geht es so!", ergänzte ein jüngerer Mann, „Von überall entlang des Draa hören wir ähnliche Schauergeschichten." Dann zeigte er in die Runde, „Schau Amestan, schau! Wir haben den Hof in eine Wehrburg verwandelt. Tag und Nacht bewachen wir alle Zugänge, die vom Fluss, die durch den Galeriewald, ja sogar die kleinsten Pfade und Wildwechsel."

„Gott sei Dank, Amestan!", begann eine alte Frau und küsste KeYNamM's Hand, „Gott sei Dank bist du zurück, Amestan! Wenn du den Befehl über das Unland übernimmst, wird alles gut!"

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Während die Anderen noch von den Gräueltaten der Söldner berichteten, hatten Anirt und Amimt, die Zwillinge, Aylal schon zu ihrem Versteck hinter dem Ziegelstall entführt. Dort begannen sie ihn neugierig auszufragen. Alles wollten sie wissen, besonders ob die Mädchen bei den Imuhagh ebenso hübsch wären wie sie, ob sich Aylal in eine von ihnen verliebt hätte, ob die Jungen auch hübsch wären und, und, und! Als Aylal von Tarit's drei Frauen zu erzählen begann, wunderten sie sich, warum der Freund KeYNamM's drei Frauen hatte und ihr Vater nur eine! „Wir möchten keine zwei Mütter oder gar drei!", erklärten sie sofort. „Wir brauchen nur eine zum Liebhaben!" „Aber Tamimt, Dihya und Lunja sind auch lieb, nicht nur zu Tarit und seinen Söhnchen, auch zu mir! Bei ihnen durfte ich machen, was ich wollte und bekam immer Süßigkeiten."

Hiyya wollte mit Ikken ebenfalls allein sein. Sie nahm ihn an der Hand, flüsterte „Ich muss dir etwas zeigen!" und zog ihn zwischen die dichten Büsche am Waldrand. Dort, außer Sicht, drückte sie sich ganz fest an ihn, „Oh Ikken, mein Ikken. Liebst du mich noch? Liebst du mich auch so wie ich dich liebe?" Ikken dachte an Yufayyur, der diese Frage auch immer stellte, wenn sie nur eine Stunde voneinander getrennt gewesen waren. Er dachte an seinen Freund und sofort fiel ihm ein, was der beim Abschied von ihm verlangt hatte: Du musst in Übung bleiben, wenn wir getrennt sind! Also gab er Hiyya nach, zog sie an sich und begann sie zu streicheln. Dann zog er sie zu Boden und begann sie zu küssen, wie Yufayyur es ihm gelehrt hatte. Zuerst war Hiyya erstaunt, dann lächelte sie glücklich und küsste zurück. Sie hätten noch lange so weitermachen können, aber dann hörte Hiyya ihre Mutter rufen. Sie mussten zum Hof zurück.

Auf dem Weg fragte Ikken Hiyya, „Wer hat dich gelehrt so zu küssen? Deine Küsse sind süßer als süß! Sag nicht das dir das angeboren ist!" „Mein Cousin Tanan!", war Hiyya's ehrliche Antwort, „Aber du küsst viel besser als er!", und nach einem Moment, „Auch besser als die anderen Cousins! Die haben alle versucht mich zu küssen!" Dann flüsterte sie verschwörerisch. „Warte nur bis heute Nacht, dann zeig ich dir, was ich noch gelernt habe!"

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Für ein ausgiebiges Freudenfest war die Situation auf dem abgelegenen Hof zu besorgniserregend, doch ein kleines Fest musste sein. Eine Ziege wurde geschlachtet und während sich die jungen Burschen maulend zu ihren Wachposten aufmachten, versammelten sich die Erwachsenen und Kinder um das Feuer, über dem die Ziege röstete. KeYNamM, Ikken und Aylal erhielten Ehrenplätze und ihre Gegenleistung war die ausführliche Schilderung der Kämpfe gegen die Söldner des Gouverneurs. Bald fielen Aylal die Augen zu und Ikken trug seinen kleinen Bruder ins Haus.

Das Haus war überfüllt. Die zwei Räume, die sich sonst Fünf teilten, mussten jetzt mehr als ein Dutzend Gäste beherbergen. Als Ikken seinen Bruder ins Haus trug, folgte ihm Hiyya und zeigte ihm, wo der Platz für Aylal reserviert war, nämlich zwischen den Zwillingen. Dann zog sie ihn auf die andere Seite des dunklen Raums.

Auch Hiyya teilte ihr Bett mit ihren Cousinen und Cousins. Jetzt war es noch leer. Sie kroch hinein, zog Ikken zu sich und dann rückte sie ganz an die Wand. Ikken rutschte nach. Er war müde, aber als sie zu küssen begann, machte er gerne mit. Erst küsste er nur ihren Mund und streichelte ihre Haare. Als sie zurückstreichelte, begann er sie vorsichtig zu betasten, wie er und Yufayyur es immer getan hatten. Ihr Körper fühlte sich anders an als seiner, runder, weicher, einfach anders. Wo bei seinem Freund die raue Haut die harten Armmuskeln eng umspannte, ließ sie sich bei Hiyya leicht verschieben, obwohl ihre Armmuskeln fast so kräftig waren, wie die seines Freundes. Nach kurzem Zögern schob Ikken Hiyya's weites Hemd hoch, tastete nach dem Nabel. Der war bei ihr in einer Grube versteckt und stand nicht hervor wie bei Yufayyur. Mit dem Zeigefinger bohrte er neugierig in dem Loch herum, worauf Hiyya zu kichern begann. Seine Hände glitten höher. Hiyya's Brüste waren noch klein, fast wie die seines Freundes, aber als er eine ihrer Brustwarzen zwischen Daumen und Zeigefinger rubbelte, wurde sie lang, hart und spitz, größer als die von Yufayyur. Er tastete nach der anderen Brustwarze. Er brauchte sie nicht zu streicheln, sie war bereits hart geworden. Jetzt drehte er Hiyya auf den Rücken, um sie noch besser betasten zu können. Während er sie küsste, schob er eine Hand langsam zwischen ihre Beine und suchte den Spalt zwischen ihnen. Erst drückte Hiyya die Oberschenkel fest aneinander. Als er jedoch die Innenseite der Schenkel zu streicheln begann, spreizte sie sie weit und Ikken fand mit den Fingerspitzen schnell ihre weichen Schamlippen.

Das war Neuland für Ikken! Ihre Schamlippen waren wie kleine, weiche Kissen, zart und feucht. Mit dem Zeigefinger versuchte er in den Spalt zwischen ihnen einzudringen. Hiyya kicherte, zuckte jedoch zunächst zurück und schloss die Beine. Dann aber öffnete sie sie wieder und erlaubte ihm den Zeigefinger tief in ihren Spalt hineinzustecken. Die Haut dort war heiß, feucht und nass von einer glitschigen Flüssigkeit. Die Wände der warmen Höhle waren mit Runzeln übersät und pulsierten. Ikken versuchte jede einzelne Wölbung und Runzel zu erfühlen. Er war erregt, sein Glied war hart geworden, es zuckte im Rhythmus seines Herzschlags und wollte unbedingt auch in die heiße Höhle hinein. Als er seine Hand einen Moment zurückzog, drehte sich Hiyya plötzlich vom ihm weg, aber ohne von ihm wegzurücken. Sie streckte ihm plötzlich ihren weichen Po entgegen. Das kannte Ikken von seinen Spielen mit Yufayyur. Bei ihm hatte er sein hartes Glied immer in der Furche zwischen Yufayyur harten Pobacken hin und her gerieben und war dann in ihn eingedrungen. Auch jetzt begann er erregt die schmale Furche zu pflügen. Als sein Spitz die Öffnung nicht sofort fand, fasste Hiyya hinter sich, packte sein hartes Glied und führte es zum Ziel.

Hiyya hatte wohl mit dem gerechnet, was nun folgen sollte. Sie hatte ihr Löchlein mit Hammelfett geschmeidig gemacht und als Ikken jetzt versuchte in sie einzudringen, schob sie ihm den Po entgegen. Zuerst gelang es ihm nicht einzudringen, aber dann, nach einigen Stößen, überwand er den Widerstand und die Spitze seines Gliedes drang tief in Hiyya ein.

Ikken atmete einen Moment tief durch und blieb still liegen. Er überlegte, ob es sich da drin bei Hiyya anders anfühlte als bei Yufayyur. Es war anders, aber genauso schön. Es war warm und eng wie bei seinem Freund. Und nun begann er rhythmisch zu stoßen. Hiyya machte jede Bewegung mit.

Plötzlich drängte sich jemand von hinten an sie heran, legte einen Arm um ihn und Hiyya und drückte ihm einen Kuss in den Nacken. Ikken erschrak, fast wäre sein Spitz aus der warmen Öffnung herausgeglitten, aber dann sagte eine Jungenstimme, „Ist Hiyya nicht gut? Ich habe es ihr beigebracht. Es macht ihr Spaß. Aber sie liebt mich nicht, sie hat immer nur von dir phantasiert, Ikken, wenn wir uns liebten." Während der Unbekannte noch flüsterte, spürte Ikken wie er versuchte in ihn einzudringen. Er war geschickt und hatte sofort Erfolg.

Jetzt erkannte Ikken die Stimme. Es war Tanan, Hiyya's Cousin. Der hatte ihm schon verschwörerisch zugeblinzelt, als sie sich am Abend zum ersten Mal gesehen hatten. Als am Feuer ein Platz neben Ikken frei geworden war, hatte Tanan sich sofort neben ihn gesetzt, ihm den Arm um die Schultern gelegt und ihn Bruder genannt und auf die Wange geküsst. Jetzt schmiegte Hiyya's Cousin sich ganz eng an ihn und drang geschickt immer tiefer in ihn ein, indem er Ikken's Stöße in Hiyya ausnutzte. Ein Moment lang störte Ikken das unerwartete Eindringen, bald aber fanden die Drei einen gleichmäßigen Rhythmus, der allen drei Spaß machte. Als sie viel später verschwitzt und erschöpft einschliefen, war Ikken stolz über die neue Erfahrung. Er wusste, das musste er Yufayyur als erstes erzählen, wenn sie sich wiedersahen. Er überlegte. Wer könnte dann der Dritte sein? Vielleicht ???? Aber dann schlief er auch schon.

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